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Kräuter pflanzen macht Freude 

Am 10. September 2025 durften ebi-pharm Mitarbeitende zusammen mit den Bewohnenden der Stiftung Bernaville in Schwarzenburg vier Hochbeete mit einer bunten Vielfalt von Kräutern bepflanzen. Das Projekt war im Rahmen der Gruppe «soziales Engagement» der ebi-pharm entstanden.

Leute pflanzen Hochbeete an

Die ebi-pharm bietet ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich in den Bereichen Soziales und Nachhaltigkeit zu engagieren. In diesem Rahmen hatte bereits 2022 die Planung zur gemeinsamen Realisierung eines Gartenprojekts mit der Stiftung Bernaville in Schwarzenburg begonnen. Die Stiftung Bernaville erbringt seit mehr als 50 Jahren Dienstleistungen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in den Bereichen Wohnen und Freizeit, Ausbildung, Arbeit sowie berufliche Inklusion. 


Da während der Planung des Gartenprojekts bei der Stiftung Bernaville gerade gross umgebaut wurde – die Arbeiten des Ersatzneubaus waren damals in vollem Gange – musste der Garten vorerst noch etwas warten. Um die Wartezeit zu verkürzen, durften sich die ebi-pharm Mitarbeitenden und die Bewohnenden von Bernaville jedoch bei zwei Ausflügen schon einmal etwas näher kennenlernen. 2022 ging es auf eine gemeinsame Schifffahrt auf dem Thunersee mit der Altersgruppe von Bernaville. 2023 folgte ein gemeinsamer Besuch im Tierpark Dählhölzli in Bern.

Und diesen Herbst ist es nun endlich so weit, das gemeinsame Gartenprojekt darf Gestalt annehmen. Nach den Abklärungen der Bedürfnisse der Bewohnenden ist klar, es sollen Hochbeete mit Kräutern sein. So können auch Menschen im Rollstuhl die Kräuter bewundern und ernten.

 
Am 10. September am Nachmittag stehen wir – sieben ebi-pharm Mitarbeiterinnen – somit mit Gartenkleidern bereit, um zusammen mit sechs Bewohnenden von Bernaville und ihren Betreuungspersonen vier Hochbeete zu bepflanzen. Die Hochbeete hat die hauseigene Gärtnerei von Bernaville schon perfekt für uns vorbereitet. Sie sind mit lockerer Erde gefüllt und die Kräuter, die es einzupflanzen gilt, stehen auf den Beeten parat. Nachdem wir uns auf die vier Hochbeete verteilt haben, geht es mit Löcher graben los. Da wird entweder mit kleinen Schäufelchen oder gleich von Hand in der Erde gebuddelt, bis das Loch die richtige Grösse hat. Danach heisst es die Kräuter aus ihren Töpfchen befreien, was gar nicht immer so einfach ist, haben sie doch schon eine ganze Menge Wurzeln gebildet, aber gemeinsam geht alles. Es wird geplaudert und gelacht und sobald die Kräuter aus den Töpfchen befreit sind, werden sie im vorbereiteten Loch platziert, wieder mit genügend Erde bedeckt und angedrückt. Total stecken wir so 84 Kräuter in die Erde von Ysop, über Schnittlauch, Lungenkraut und Pfefferminze bis zu Malve, Duftveilchen, rotem Sonnenhut und noch einigen mehr. Nach dem Pflanzen heisst es alles noch schön angiessen, rund um die Hochbeete die Erde zusammen wischen und die Arbeitsgeräte wieder an ihren Platz zurücklegen.  


Und dann ist es Zeit fürs wohlverdiente gemeinsame Zvieri mit Tee und Kuchen. Wir sitzen gemeinsam an den Tischen vor dem Haupteingang von Bernaville und Myriame Zufferey, die Geschäftsführerin der Stiftung Bernaville bedankt sich in einer kurzen Rede im Namen der Stiftung für die grossartige Unterstützung und das Engagement der ebi-pharm, aufgrund dessen nun vier Hochbeete in der neuen Begegnungszone entstehen konnten. Es seien nicht nur vier schöne Kräuterbeete zum Anschauen entstanden, sondern viel mehr, nämlich all das, was durch die Begegnungen zwischen den ebi-pharm Mitarbeitenden und den Bewohnenden entstehen durfte, sagt sie.

Nach dem Zvieri bewundern wir nochmals alle gemeinsam die frisch bepflanzten Hochbeete. Sie werden nicht nur das Auge erfreuen und die Begegnungszone beleben, sondern die Kräuter werden natürlich auch genutzt werden und das eine oder andere Gericht der Kochgruppe oder der hauseigenen Küche im Bernaville bereichern.

Zum Abschluss führt uns Gärtner Michael Moser noch über das Gelände von Bernaville, bei einem gemeinsamen Rundgang besuchen wir die Gärtnerei, dürfen einen Blick in die Werkstätten und Ateliers werfen und die bunten Stoffe bewundern, die in der Handweberei entstehen.

Erfüllt vom Kräuterduft und den schönen Begegnungen mit den Bewohnenden und Mitarbeitenden der Stiftung Bernaville, fahren wir ebi-pharm Mitarbeitenden wieder zurück Richtung Kirchlindach.


Das sagt Stefan Binz, Geschäftsführer der ebi-pharm, zum Projekt Bernaville

Stefan Binz nach einem ersten Kontakt, den du 2021 mit dem damaligen Geschäftsführer von Bernaville hattest, konnte jetzt vier Jahre später das Gartenprojekt umgesetzt werden. Was bedeutet dir das? 

Ich bin sehr dankbar, dass dieses langersehnte Projekt nun endlich realisiert werden konnte. Wir hatten damals – im Jahr 2021 – entschieden, einen Beitrag für den damals geplanten Neubau zu leisten. Uns war es wichtig, nicht nur einen Betrag zu spenden, sondern eine Begegnung zwischen den Bewohnenden von Bernaville und Mitarbeitenden von ebi-pharm zu ermöglichen. Während dieser nun rund 4 Jahren hat sich das Projekt noch etwas verändert – das Resultat macht aber richtig viel Spass – für uns und auch für alle Menschen, die im Bernaville ein- und ausgehen!

Du warst selbst bei dem Gartennachmittag vor Ort. Was hat dich da am meisten berührt/beeindruckt?

Das Projekt selber – und natürlich primär die Idee dahinter – sind für mich eine Herzensangelegenheit. Leider hat es mein Kalender nicht zugelassen, dass ich die volle Zeit dabei sein konnte. So habe ich es verpasst, aktiv mitzuwirken und die Pflanzen zu setzen. Wer aber meine Künste im Garten kennt, würde vielleicht hier jetzt erwähnen, dass es evtl. ganz gut war, dass ich erst kam, als alles fertig war…

Spass beiseite – mir war es sehr wichtig, wenigstens im zweiten Teil vor Ort zu sein und die Stimmung vor Ort zu erleben. Die Gesichter, in welche ich sehen durfte, haben stark gezeigt, wie glücklich und zufrieden alle mit dem Resultat und der gemeinsamen Zeit waren. Das war berührend!

Was sind deine Beweggründe mit der ebi-pharm verschiedene Projekte im Bereich Soziales und Nachhaltigkeit sowohl finanziell wie auch mit Mitarbeiterkraft zu unterstützen?

Finanziell engagieren wir uns seit der Gründung in verschiedenen Projekten – oftmals über viele Jahre in gleichen Organisationen. Mir war es aber ein Anliegen, unseren Mitarbeitenden auch einen Zugang zu diesen Projekten zu geben. Wer sich schon einmal direkt in einem Projekt engagiert hat – oder einfach Menschen geholfen hat, die weniger Glück hatten im Leben, kennt das Gefühl. Es ist sehr erfüllend. Ich durfte das selbst schon mehrmals erleben und genau das wollte ich auch unseren Mitarbeitenden ermöglichen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Engagement für viele Menschen ein grosses Bedürfnis darstellt – dass aber nicht alle den Zugang haben. Genau das wollten wir ändern.


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Autor/in:
Simone Walther Büel
Tags zum Bericht:
Unternehmenskommunikation

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